Am digitalen Gängelband!
- 14 Mrz 2012
- Autor: Tina
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Internet-Sucht
„Lesen ist ein bloßes Surrogat des eigenen Denkens. Man lässt dabei seine Gedanken von einem Anderen am Gängelbande führen.“ Die Diktion Arthur Schopenhauers hat schon etwas Gnadenloses. „Lesen soll man also nur dann, wann die Quelle der eigenen Gedanken stockt; was auch beim besten Kopfe oft genug der Fall sein wird“, heißt es weiter in seiner 1851 veröffentlichten Schriftensammlung. Wir sollten uns glücklich schätzen, dass uns im Zeitalter des Internets und der Sozialen Netzwerke das Urteil des scharfsinnigen Philosophen erspart bleibt, Surfen, Chatten, Mailen seien ein bloßes Surrogat des eigenen Lebens.
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