Man kann dem Glück auch auf die Sprünge helfen!!
- 24 März 2013
- Autor: Ernestine Adler
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Überlassen Sie nichts dem Zufall !
Der jüdische Humor zeichnet sich ja besonders durch Lebensweisheit und Schärfe der Beobachtung aus – und durch seine verblüffende Simplizität. Wie in diesem Beispiel:
Jeden Sabbat betet David zu Gott: „Gib, dass ich gewinn‘ die Lotterie!“ Seit Jahren geht das schon so. Am zwanzigsten Jahrestag fällt er wieder auf die Knie und fleht wieder zum Himmel: „Gib, dass ich gewinn‘ die Lotterie!“ Plötzlich ist der Raum hell erleuchtet, und er hört eine Stimme: „David, gib mir eine Chance, kauf dir ein Los!“
Natürlich kann man jede Woche den Lottoschein abgeben. Man kann auch jeden Abend ins Stammlokal gehen oder im Fitnessclub seine Blicke schweifen lassen – immer in der Hoffnung, dass man doch noch gewinnt, den Traummann oder die Traumfrau trifft. Aber leider sind just die eher abends zu Hause als unterwegs.
Wie es anders gehen kann hat jüngst ein junger Mann gezeigt, der bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär“ den Jackpot knackte. Bei sternTV verriet der Poker-Profi jetzt, dass er nichts dem Zufall überlassen hatte. Alles war durchgeplant. Monatelang hatte er sich auf die Sendung vorbereitet. Er schaute sich Dutzende alte Sendungen an, analysierte seine Vorgänger und ihr Verhalten bis ins Detail. Vor allem wie sie und Jauch sich bei Jokern verhalten, interessierte ihn. Besonders wichtig sei es nämlich, Jauch immer auf seiner Seite zu haben. „Ich hatte mir vorgenommen, wenn ich wirklich auf den Stuhl komme, will ich, dass er auf meiner Seite ist und nicht gegen mich arbeitet, was er ja ab und zu macht. Dann versucht er, den Leuten die Joker aus der Tasche zu ziehen, wenn sie sich eigentlich schon entschieden haben. … Als klar war, dass ich in der Sendung bin, habe ich mich acht Stunden am Tag vorbereitet.“
Nun, geholfen haben ihm sicher auch ein bisschen Glück und die Erfahrung des Spielers, bei der Einschätzung des Risikos. Es bleibt aber die Erkenntnis, dass er sein Glück nicht dem Zufall überlassen wollte. Anders gesagt: Man muss dem Glück auch eine Chance geben. Glück war beispielsweise, dass er die Antwort auf die letzte Frage, als es um die Million ging, ausgerechnet eine Woche vorher in einem schlauen Buch gelesen hatte. Aber sein Einsatz war, dass er das Buch gelesen hat.
Wie ist das mit Ihnen? Sind Sie immer noch im Wartestand? Beginnen Sie immer noch jeden Morgen hoffnungsvoll den Tag, um abends enttäuscht ins Bett zu fallen? Wieder allein?!
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