Ausgewogen leben – und lieben:
- 02 Aug. 2025
- Autor: Ernestine Adler
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Warum innere Haltung den Unterschied macht
WIR begleiten seit über 35 Jahren Menschen auf dem Weg zu einer erfüllten Partnerschaft. In all den Gesprächen, Begegnungen und Lebensgeschichten habe ich eines immer wieder erlebt: Nicht das Alter, das Aussehen oder der berufliche Erfolg entscheiden darüber, ob ein Mensch bereit ist für eine tiefe Verbindung – sondern seine innere Haltung.
Viele kommen zu mir mit dem Wunsch nach Liebe. Doch Liebe ist kein Projekt, das wir einfach starten. Sie wächst in Menschen, die sich selbst kennen. Menschen, die gelernt haben, innezuhalten, bewusst zu leben – und nicht nur durch den Tag zu jagen. Ich denke oft an einen Satz, den mir mal eine Klientin sagte: „Ich will jeden Tag leben, als wäre es der letzte.“ Ein schöner Gedanke – aber es kommt darauf an, wie man diesen Satz lebt.
Bewusst statt getrieben
Es gibt Menschen, die daraus eine Art Dauerdruck machen: Reisen, Erlebnisse, alles auf einmal – aus Angst, ständig etwas zu verpassen. Und dann gibt es jene, die diesen Satz wie ein inneres Gelübde leben: Sie stehen morgens auf, spüren nach, was ihnen wirklich wichtig ist. Sie pflegen ihre Beziehungen, achten auf ihr Herz. Sie wählen ganz bewusst, was sie tun – und was sie lassen.
Das sind oft die Menschen, die mit 60 oder 70 nicht leer, sondern lebendig und ruhig und souverän wirken. Sie strahlen etwas aus, das bewundernswert ist: eine gelebte Ausgewogenheit. Sie haben geliebt, gelitten, gelernt – aber niemals, egal was passiert ist in ihrem Leben, sich selbst verloren. Wenn du dich selbst verloren hast, entscheidest du dich nie für dich. Du stellst dich nicht in den Vordergrund, sondern richtest deinen Blick ständig auf andere. Du bemühst dich, ihre Bedürfnisse zu erfüllen, ihre Erwartungen zu übertreffen. Du tust ihnen jeden Gefallen, opferst deine Zeit, deine Energie – und dabei verlierst du nach und nach dich selbst. Deine eigene Identität verblasst, bis du kaum noch spürst, wer du eigentlich bist.
1. Helfersyndrom
Wenn das Verhalten vor allem von dem Wunsch getrieben ist, gebraucht zu werden oder Zuwendung über Nützlichkeit zu bekommen, entwickelt sich häufig das Helfersyndrom. Typisch dafür:
Man definiert den eigenen Wert über das Für-andere-Dasein.
Man übergeht die eigenen Grenzen, ignoriert Überforderung.
Oft verbunden mit einem stillen Wunsch nach Anerkennung oder Liebe, die man sich selbst nicht geben kann.
2. Gefühl, nie gut genug zu sein + Drang nach Größe
Wenn hingegen tief verankert ist, nie zu genügen, entsteht oft ein innerer Hochleistungszwang:
Alles muss außergewöhnlich, groß, makellos sein.
Dahinter steckt häufig Scham, ein inneres Defizitgefühl oder die frühe Erfahrung, nur bei Leistung Anerkennung zu bekommen.
Der Mensch sucht Anerkennung nicht im Dienen, sondern im Überflügeln – durch Genialität, Erfolg oder Einzigartigkeit.
UNSER RAT: Lassen SIE es ganz einfach nicht so weit kommen, wir sind gerne für SIE da.
Was das mit Partnerschaft zu tun hat?
Alles.
Denn wer sich selbst nicht treiben lässt, kann auch dem anderen Raum geben. Wer bewusst lebt, liebt nicht aus Mangel, sondern aus Fülle. Und wer Verantwortung tragen kann – für sich, für sein Handeln, für seine Emotionen – ist auch bereit, Verantwortung in einer Beziehung zu übernehmen.
Deshalb fragen wir bei unseren Vermittlungen nicht zuerst nach Hobbys oder Lieblingsfilmen. WIR fragen: Wie leben SIE? Was treibt SIE an? Was lässt SIE innehalten?
Denn am Ende geht es nicht nur um die große Liebe. Sondern um zwei Menschen, die gelernt haben, aus ihrer Haltung heraus zu leben – und sich so auf Augenhöhe begegnen können. Alles andere ist „ungesund“ und endet immer wieder toxisch.
Lassen Sie uns mal telefonieren.
Die richtige Nummer kann alles verändern
0800 – 4444471 Freecall in D
0711-2535150 Stuttgart
0911-2528080 Nürnberg
089 – 89867100 München
08382-944144 Lindau
0171-4481775 Abteilg. Nordd.
3. August 2025
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