Die Suche nach dem Sinn des Lebens

In einem Interview zu seinem 90. Geburtstag zitierte der renommierte Psychiater und Holocaust-Überlebende Viktor Frankl bezeichnende empirische Forschungsergebnisse: 80 % der amerikanischen College-Studenten antworteten auf die Frage, ob das Leben einen Sinn habe, mit „Nein“.

Für Frankl war die Sinnsuche untrennbar mit dem Konzept der Selbsttranszendenz verbunden. Der Mensch erfüllt sich nicht durch den bloßen Rückzug auf sich selbst, sondern in der Hingabe an eine größere Aufgabe oder in der tiefen Liebe zu einer anderen Person. Je mehr sich jemand einer Sache oder einem Partner widmet, desto mehr wird er zu dem, was er im tiefsten Inneren ist. Sich selbst zu verwirklichen bedeutet, sich so weit zu vergessen, dass man über sich hinauswächst.

Ein Künstler, den ich einst vermittelt habe, beschrieb seine Arbeit in genau diesen Worten: „Wenn ich male, vergesse ich alles um mich herum.“ Ein anderer, ein erfolgreicher Schriftsteller, den ich ebenfalls betreut habe, sagte mir: „Das Schreiben ist mein Leben.“ Ähnlich verhält es sich mit herausragenden Chirurgen oder Musikern – sie alle eint die Fähigkeit, vollkommen in ihrer Arbeit aufzugehen und dadurch Erfüllung zu finden. Man findet es auch bei Architekten. Bauen ist ihr Leben.

Frankls Perspektive steht im deutlichen Gegensatz zu dem verbreiteten Trend der heutigen Selbstinszenierung. Viele fragen heute nur noch: „Was bringt mir das?“ Diese egozentrische Haltung führt jedoch zu einer tiefen Leere. Wer nur um sich selbst kreist, wird den wahren Sinn des Lebens nicht entdecken. Schon Albert Einstein sagte: „Wer sein eigenes Leben als sinnlos empfindet, ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig.“ Ein solches Leben entbehrt des Mutes, Neues zu wagen und sich Herausforderungen zu stellen.

Frankl stellte sich die Frage, warum so viele Menschen in unserer Zeit unglücklich und lebensunfähig sind, obwohl sie nach außen hin „funktionieren“. Sind es Verletzungen aus der Kindheit, die ihnen so sehr geschadet haben, oder ist es der fehlende Lebenssinn, der sie quält?

Als Frankl selbst im Konzentrationslager Auschwitz inhaftiert war – mit einer Überlebenschance von nur 1:29 – hielt er am Sinn seines Lebens fest. Es war die tiefe Liebe zu seiner Frau und der Glaube an eine Zukunft, die ihm halfen zu überleben. Jene, die einen inneren Lebenssinn hatten, die auf die Zukunft ausgerichtet waren, überlebten. Dasselbe erzählte mir mein Vater: Alle, die aufgegeben hatten, überlebten den Krieg nicht.

Richten Sie ihre Partnersuche neu aus, lassen Sie Enttäuschungen hinter sich.

Auch bei Ernestine begegnen wir oft Menschen, die den Sinn ihres Lebens verloren haben oder dabei sind, ihn zu verlieren – oftmals aufgrund massiver Enttäuschungen in der Partnersuche. An dieser Stelle denke ich an die Worte von Antoine de Saint-Exupéry, der poetisch formulierte: „Du lebst nur von dem, was du verwandelst. Du lebst nicht von den Dingen, die wie in ein Warenlager in dich hineingestellt werden.“ Doch genau das erleben wir heute: Unser Geist wird mit unzähligen Eindrücken und Dingen überfrachtet, die unverarbeitet bleiben – ohne Sinn und Richtung.

Eine Möglichkeit, sich dem wahren Leben und seinem Sinn zu entziehen, ist das dumpfe Dahinleben ohne Ziele. Doch verehrte Leserin, verehrter Leser: Geben Sie Ihrem Leben einen Sinn! Verlieben Sie sich neu – in einen Partner, der wirklich zu Ihnen passt, der Ihre Gedanken und Gefühle teilt. Sie werden erleben, wie schön das Leben sein kann, wenn Sie jemanden finden, mit dem Sie ein „Wir-Gefühl“ teilen können.

Verwirklichen Sie Ihre Träume, und versäumen Sie nicht das Beste im Leben.

Wir von Ernestine helfen Ihnen gerne dabei, den nächsten Schritt zu tun.

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