Chacun à son goût
- 02 Jul 2023
- Autor: Tina
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Eigentlich kann es uns ja ganz egal sein.
Als seriöse Partnervermittlung bringen wir Damen und Herren zusammen, Sie können auch sagen Männer und Frauen oder Männlein und Weiblein. Nichts anderes. Keine Lesben, keine Schwulen, keine Bisexuelle, keine trans*, inter*, nicht-binäre oder queere Menschen. Kurz: Alle, die sich unter dem Buchstabensalat LSBTIQ* zusammen gefunden haben, interessieren uns nicht. Und doch werden wir beinah tagtäglich mit ihren Sorgen und Nöten konfrontiert.
Wir verstehen ja, dass die Liberalisierung all der Veranlagungen und Neigungen, die nicht der Norm entsprechen, bei vielen Betroffenen eine Überreaktion ausgelöst hat. Schließlich beschloss der Bundestag erst 1994 die endgültige Streichung des Paragrafen 175, der homosexuelle Handlungen zwischen erwachsenen Männern über 21 Jahren unter Strafe gestellt hatte. Diese Legalisierung war von Diskriminierungen und Diskussionen begleitet. In den dunkelsten Tagen von Aids gewannen sie noch einmal eine besondere Brisanz.
Uns ist auch bewusst, dass Geschlechterordnungen und Sexualmoral die Menschen seit je erregt haben. Und darüber heftig gestritten wurde – meist unsachlich und polemisch. Bis zum heutigen Tag. Rechtspopulisten freuen sich über das Instrument zur Mobilisierung. Linke Parteien machen sich zum Sprachrohr sämtlicher, man möchte beinahe sagen: im Monatsrhythmus neu auftauchender sexueller Minderheiten.
Es werden Forderungen gestellt wie ‚Gender*Sternchen oder Binnen-I sollen Pflicht werden‘. Oder Fake-News verbreitet: ‚Grüne wollen die Anrede Papa verbieten!‘ Friedrich Merz verstieg sich auf Twitter zu der bösen Aussage: ‚Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar hundert Stimmen mehr zur AFD‘ Der Deutsche Journalistenverband warf Merz deswegen Populismus vor, außerdem bleibe er jegliche Fakten für seine steile These schuldig.
Und das alles im 21. Jahrhundert. Wo wir so stolz sind, dass wir bereits im 18. Jahrhundert die Epoche der Aufklärung hatten. Emanzipation, Bildung, Bürgerrechte, der Kampf gegen Vorurteile und allgemeine Menschenrechte, also Toleranz – all das waren die Themen dieser Zeit. Die Vernunft war dabei das Instrument, mit dem sich die Menschen von starren und überholten Vorstellungen und Ideologien befreien sollten.
Die Bemerkung ‚Jeder soll nach seiner Fasson selig werden‘, geht auf den preußischen König Friedrich der Große zurück. Er schrieb es als Randnotiz auf Deutsch auf eine Akte. Mündlich hätte er sich sicher französisch ausgedrückt: Chacun à son goût – Jeder nach seinem Geschmack.
Das ist 300 Jahre her.
Deswegen bleibt uns heute nur der Appell an die Meinungsbildner aller Couleur, an die verschiedensten Minderheiten, an alle Zeitgenossen: Übt wieder Toleranz! Das bedeutet, nach Definition der UNESCO: die Anerkennung der Tatsache, dass alle Menschen, natürlich mit allen Unterschieden ihrer Erscheinungsform, Situation, Sprache, Verhaltensweisen und Werte, das Recht haben, in Frieden zu leben und so zu bleiben, wie sie sind. Basta.
Lebt also euren Glauben, setzt eure Sternchen, genießt eure sexuelle Vorlieben, nennt euch trans oder queer, esst vegan oder meidet Schweinefleisch – alles kein Problem.
Nur eine Bitte: Lasst die anderen in Frieden ihr Ding machen. Damit wäre allen geholfen.
Glauben jedenfalls wir, von der heterosexuellen Partnervermittlung ERNESTINE.
Pardon. Ein Aspekt gibt es, der uns alle betrifft und den wir gemeinsam anpacken sollten:
Die Gleichberechtigung der Frau auf allen Ebenen ist in Deutschland noch ausbaufähig.
Das betrifft uns wirklich alle. Packen wirs an.
WIR von der ERNESTINE GmbH freuen uns auf Ihren Anruf.
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E. Adler
02.07.23
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