Lieben? Löschen? Leiden?
- 21 Apr 2021
- Autor: Ernestine Adler
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Sie haben die WAHL!
Kürzlich lief im ZDF eine Reportage zum Thema Ghosting. Das ist eine nette Umschreibung für eine schmerzhafte Demütigung: In Zeiten von Dating-Apps verschwinden nämlich potenzielle Partner oft genauso schnell wieder, wie sie aufgetaucht sind. Von einem Tag auf den anderen erhält man weder auf Nachrichten noch Anrufe eine Antwort – die Person hat sich scheinbar in einen schlichtweg nicht mehr greifbaren Geist verwandelt.
In dem Film kommen Singles zu Wort, die alle ihre ganz eigenen Erfahrungen mit dem wortlosen Abschied gemacht haben. Es sind Geschichten, die auch wir bei der Partnervermittlung ERNESTINE immer wieder hören, wenn denn die Singles endlich den Weg zu einer seriösen Partnervermittlung gefunden haben.
„Im realen Leben bin ich noch nie geghostet worden! Das ist mir nur mit meiner Tinder-Beziehung passiert,“ sagt etwa die 53-jährige Katja im Film. Sie war ein Jahr lang mit ihrem Partner zusammen, bevor dieser wie aus dem Nichts den Kontakt zu ihr abbrach. Katjas Geschichte ist bei weitem kein Einzelfall: Mehr als 80 Prozent der jüngeren Nutzer haben bereits schmerzhafte Erfahrungen mit dem Ghosting gemacht, sagen die Filmmacher. Denn: Nicht nur das Dating, sondern auch das Verlassen sei einfacher geworden.
Mögliche Gründe für ein solches Verhalten sind die Unfähigkeit, sich auf den Partner einzulassen oder die eigenen Bedürfnisse nicht formulieren oder einfordern zu können oder auch die Angst vor Konflikten bei offener Ankündigung der Beendigung einer Beziehung. Dabei ist es völlig in Ordnung nach einem durchschnittlich langweiligen bis misslungenen ersten oder auch zweiten Date einfach den Kontakt einzustellen. Und doch erleben Singles diese frustrierende und plötzliche Funkstille immer wieder, auch in viel späteren Stadien des Datings. Der Paar- und Singlecoach Eric Hegmann sagt: „Ich erlebe heute auch in der Beratung viele Fälle, in denen ‚Ghosting‘ auch nach Monaten statt einer konkreten Absage gemacht wird. Und da verletzt das sehr, schließlich haben beide bereits Zeit und Emotionen investiert. Meist gibt es gar keinen guten Grund.
Deswegen wird der Geist ja auch zum Geist, er hat nichts Sinnvolles zu sagen über seine Beweggründe. Es wird zu ernst. Er hat keine Lust mehr, will seine vielen anderen vermeintlich unendlichen Möglichkeiten ausleben und maximale Freiheit bei minimaler Verbindlichkeit erleben.“
Auch die Psychotherapeutin Ines Schweizer macht Online-Partnerbörsen und Dating-Apps für das Ghosting mitverantwortlich: „Sie implizieren eine Unverbindlichkeit und Beliebigkeit, weil dem Nutzer ja noch so viele andere Dating-Möglichkeiten offen stehen.“ Im Film berichtet Lucie von ihren Erfahrungen mit Plattformen wie Tinder. „Man kann in einer Viertelstunde 50 Kandidaten nach links wischen. Das ist wie eine Droge. Du willst immer mehr!“ Aus Angst, der bessere, perfekte Partner könnte sich jederzeit hinter dem nächsten Swipe verbergen, wage man es nicht mehr, eine verbindliche Beziehung einzugehen.
Dabei leiden Menschen, die ohne Erklärung verlassen werden, oft noch monatelang unter der Ungewissheit. Nussin im Film zum Beispiel wurde depressiv, nachdem ihr Freund sie auf allen Plattformen blockiert hat. Bis heute versucht sie zu verstehen, wie es zu dem Ausbleiben einer letzten Nachricht kommen konnte: „Sich nicht zu erklären und mich einfach zu löschen ist feige. Es ist besser zu sagen, wenn man nicht interessiert ist. Damit hätte ich leben können. Aber mich einfach zu löschen ist ein existentieller Angriff.“
Inzwischen hält der Geist sich, wie immer und überall, alle Türen offen. Was er nie beendete, ist ja nicht offiziell aus – also kann er sich ja immer mal wieder melden, wenn es wieder passt.
Das ist es.
Statt ‚wisch und weg‘, kann man auch Wischiwaschi sagen. Laut Definition wird das Wort unter anderem für Dinge verwendet, die als oberflächlich erscheinen. Noch besser trifft es das englische Adjektiv wishy-washy, das mehrere Bedeutungen besitzt: Charakterschwäche, Mangel an Geschmack, allgemeine Kraftlosigkeit, aber auch lasch, labbrig, dünn oder fad.
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11. April 2021
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