Das Leben und die Liebe
So ist eine Ausstellung über Marc Chagall im Buchheim Museum am Starnberger See überschrieben.Der Titel verkürzt ein Zitat des großen Malers:
„In der Kunst wie im Leben ist alles möglich, wenn es auf Liebe gegründet ist.“
Und tatsächlich gibt es wenig Maler, die so häufig Liebende in ihrem Werk dargestellt haben wie Chagall. Meist sind es innig verschlungene Paare, oft seine Frau, fast immer irgendwie schwebend – fern aller Erdenschwere … man nannte ihn auch den Träumer unter den Malern.
Pablo Picasso sagte einmal: „Wenn Chagall malt, weiß man nicht, ob er dabei schläft oder wach ist. Irgendwo in seinem Kopf muss er einen Engel haben.“
Im Katalog zur Ausstellung heißt es: „Er wollte durch die Harmonie seiner Kunst den Gedanken der Aussöhnung in die Welt tragen – die gezeigten Werke sind als Gegenbild zu den von ihm durchleb-ten Schrecken des Holocausts zu verstehen.“
Das klingt alles lieb und nett, übersieht aber die glühende Leidenschaft, die immer wieder aus die-ser russischen Seele hervor bricht. Zu dem gezeigten Zyklus zu 1001 Nacht heißt es denn auch:
„Chagall gelingt es, die Erzählung im betörenden Spiel der Farben und Figuren auf ihre erotischen Handlungskerne zu verdichten und mit dem exotischen Aroma des Morgenlandes zu würzen. Für die bildreiche, zuweilen fantastische Sprache findet er Motive von traumhafter Intensität: etwa das entblößte Mädchen, das sich unter der kosenden Hand des Königs in einen kostbaren Silberbarren verwandelt; oder das liebende Paar, das auf einem Pferd reitend in einem blauen Luftwirbel die Sonne überspringt.“
Gerade in dieser dunklen Jahreszeit sind uns die verträumten und doch farbintensiven Bilder beson-ders willkommen. Irgendwo zeigt uns dieser Malerpoet eine Sonne oder eine Mondsichel als Sym-bol der Hoffnung.
Wir von der Partneragentur Ernestine wünschen ihnen allen etwas von diesem Dasein, das „auf Liebe gegründet ist“, etwas von dieser Leidenschaft, wie sie „im betörenden Spiel der Farben und Figuren“ zum Ausdruck kommt – und etwas von dieser Harmonie, die alles zu einem Kunstwerk zusammen fügt … Lassen Sie sich anregen und folgen Sie dem Meister – bis Sie im wunderbaren Reich ihrer eigenen Phantasie landen!
Gehen Sie mit diesen Bildern fröhlich in die nächsten Tage und ins nächste Jahr!
Ihre Ernestine Adler
Übrigens: Die Chagall-Ausstellung ist bis zum 16. Februar 2014 im Buchheim-Museum in Bernried zu sehen.
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