Historische Rose
- 06 Jun 2015
- Autor: Ernestine Adler
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Juni – der Rosen – Monat – schöne Rose aus unserem Büro – Garten
Historische Rose / Foto E. Adler
Heine, Heinrich (1797-1856)
Eine Rosenknospe war Sie,
für die mein Herze glühte;
Doch sie wuchs, und wunderbar
Schoß sie auf in voller Blüte.
Doch sie wuchs, und wunderbar
Schoß sie auf in voller Blüte.
Ward die schönste Ros im Land,
Und ich wollt die Rose brechen,
Doch sie wußte mich pikant
Mit den Dornen fortzustechen.
Und ich wollt die Rose brechen,
Doch sie wußte mich pikant
Mit den Dornen fortzustechen.
Jetzt, wo sie verwelkt, zerfetzt
Und verklatscht von Wind und Regen.
Liebster Heinrich bin ich jetzt,
Liebend kommt sie mir entgegen.
Und verklatscht von Wind und Regen.
Liebster Heinrich bin ich jetzt,
Liebend kommt sie mir entgegen.
Heinrich hinten, Heinrich vorn,
Klingt es jetzt mit süßen Tönen;
Sticht mich jetzt etwa ein Dorn,
Ist es an dem Kinn der Schönen.
Klingt es jetzt mit süßen Tönen;
Sticht mich jetzt etwa ein Dorn,
Ist es an dem Kinn der Schönen.
Allzu hart die Borsten sind,
Die des Kinnes Wärzchen zieren –
Geh ins Kloster, liebes Kind,
Oder lasse dich rasieren.
Die des Kinnes Wärzchen zieren –
Geh ins Kloster, liebes Kind,
Oder lasse dich rasieren.
Seit vielen Jahren blüht diese Rose in unserem Büro – Garten immer wieder auf`s Neue auf! Ursprünglich war diese Rose ein Geschenk einer netten Mitarbeiterin.
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