Alles ist Perspektive.
- 10 Juni 2025
- Autor: Ernestine Adler
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Alles ist Perspektive – oder warum wir so schnell vergessen, was gestern noch galt.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache.
Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“
Marcus Aurelius, römischer Kaiser und Stoiker, hätte in unserer Zeit wohl einen Dauerlauf an Zynismus zu bewältigen. Denn in einer Welt, in der Beziehungen – ob zwischen Menschen oder Machtzentren – zunehmend zur Ware verkommen, sind Wahrheit und Verlässlichkeit zum Ausnahmephänomen geworden.
Wir erleben es täglich: Prinzipien sind dehnbar, Versprechen vergesslich, und Haltung – nun ja, die ist oft nur Kulisse.
Merz und die Billion – was kümmert ihn sein Geschwätz von gestern?
Nehmen wir Friedrich Merz. CDU-Chef, wirtschaftsliberal bis ins Maßhemd, oft mit ernster Stirn und dem Tonfall eines strengen Vaters, der weiß, wie man Geld zusammenhält. Noch vor wenigen Wochen wetterte er mit Inbrunst gegen milliardenschwere Sondervermögen. Eine Billion Euro? Unverantwortlich! Eine Schande für die solide Haushaltspolitik. Und dann – kaum ein paar Tage später – die Kehrtwende. Plötzlich ist eine Billion nicht mehr ausgeschlossen, wenn’s dem richtigen Zweck dient.
Was ist da über Nacht passiert?
Ein innerer Wertewandel? Oder vielleicht doch nur ein Anruf aus der alten Heimat – nennen wir sie BlackRock, jenem Investment-Giganten, der von Larry Fink, dem derzeig mächtigsten Mann der Welt bei dem Merz einst als Aufsichtsratsvorsitzender Deutschland-Geschäfte betreute? Wer weiß. Man hört viel, weiß wenig – und vergisst noch schneller.
Und man fragt sich: Wie tickt jemand, der so leicht mit Prinzipien jongliert? Ist das privat ähnlich? Der Mann, der tagsüber auf Werte pocht – und abends Deals einfädelt, bei denen Moral wie ein lästiger Beipackzettel wirkt?
❤️ Privat ist es oft nicht anders – nur leiser
Auch im zwischenmenschlichen Bereich ist diese Beliebigkeit längst angekommen.
Menschen erzählen heute auffallend oft von ihren Enttäuschungen. Von Ex-Partnern, die am Morgen noch schworen, „für immer“ zu bleiben – und abends plötzlich verschwunden waren. Nähe wird simuliert, Bindung als Konzept vertagt. Echte Verbindung wächst leise – nicht laut.
Ein aktuelles Beispiel aus der Sportwelt: Herr S., der Fußballer. Vor etwa zehn Jahren: das große Eheversprechen, drei Kinder, heile Welt auf allen Titelseiten. Firmenaufbau Geldmaschine – mit getrennten Konten, als wäre es eine Vorahnung gewesen. Heute: Trennung – und eine neue Frau an seiner Seite. Jünger. Attraktiv. Mutter kleiner Kinder.
Worauf steht sie wohl? Auf seine angebliche Treue? Auf seine Werte? Oder war es – Hand aufs Herz – einfach nur der Glanz des Geldes?
Und er? War es Liebe? Oder schlicht der Versuch, einer inneren Leere durch körperliche Aufladung zu entkommen?
Man kennt diese Konstellationen. Sie wirken wie tragische Wiederholungen eines alten Musters: Zwei Menschen treffen sich nicht in echter Tiefe, sondern in Bedürftigkeit. Oder in einer perfekten Täuschung. Und solche Geschichten halten selten – es sei denn, einer von beiden ist vollkommen geblendet.
Was bleibt uns?
In einer Zeit, in der Meinung zur Wahrheit aufgeblasen wird und politischer Gedächtnisschwund zur Norm gehört, bleibt uns vor allem eines: die Unterscheidungskraft.
Marcus Aurelius war kein Pessimist, er war ein Realist mit klarem Blick. Und genau das brauchen wir heute mehr denn je: Hör zu – aber glaube nicht alles was die Medien Tag für Tag uns „verkünden“. Inzwischen so las ich neulich dazu, sind sämtliche Akademiker schon nicht mehr in der Lage zu unterscheiden was sagt MEIN VERSTAND zu dieser irren Meldung von heute.
WIR EMPFEHLEN – Sieh genau hin – erkenne den Filter.
Erinnere dich – denn was gestern galt, könnte morgen schon wieder wichtig sein.
Wahrheit liegt selten auf dem Präsentierteller. Sie versteckt sich oft dort, wo man am wenigsten hinschaut – hinter PR-Phrasen, hinter Selfie-Inszenierungen, hinter den Schlagzeilen vom Montag, die wir am Freitag schon wieder vergessen haben.
Langzeitspartnerschaften leben von Wahrheit und Vertrauen
Eine stabile Langzeit-Partnerschaft basiert auf vielen Säulen – doch Wahrheit und Vertrauen sind die unverzichtbaren Grundpfeiler. Ohne diese beiden Werte verliert jede Beziehung schnell ihre Tiefe und Sicherheit. Wahrheit bedeutet nicht nur, offen und ehrlich zu kommunizieren, sondern auch authentisch zu sein – sich selbst und dem Partner gegenüber. Wenn beide Partner bereit sind, ihre Gedanken und Gefühle ehrlich zu teilen, entsteht eine Basis, auf der gegenseitiges Verständnis wachsen kann.
Vertrauen wiederum ist die natürliche Folge von wahrhaftigem Umgang. Es gibt dem Gefühl von Sicherheit Raum und ermöglicht Nähe ohne Angst vor Enttäuschung oder Verrat. Vertrauen erlaubt es, sich verletzlich zu zeigen und gemeinsam auch schwierige Zeiten zu meistern.
In Langzeitspartnerschaften ist es deshalb unerlässlich, diese Werte zu pflegen und immer wieder neu zu bestätigen. Denn nur durch ehrliche Kommunikation und verlässliches Vertrauen kann eine Partnerschaft langfristig wachsen und bestehen.
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