„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“
- 16 Dez 2014
- Autor: Tina
- Kommentare: 0
Wer einmal dem Begriff „Lebenskunst“ nachspürt,
stößt schnell auf unterschiedliche Vorstellungen: Da ist einmal die philosophische Basis, die den gelassenen Umgang mit allen Anforderungen und Verwicklungen, die das Leben mit sich bringt, postuliert. Und zum andern die unbekümmerte Art, die dem unbeschwerten Lebensgenuss frönt.„
Schon die alten Griechen …“ – so könnte man beginnen, haben über die Lebenskunst nachgedacht. Und den Lateinern unter uns ist sicher noch Senecas „De vita beata“ in Erinnerung. „Vom glückseligen Leben“: Wir lernten damals, dass alle Menschen glücklich leben wollen, aber sie sind zu uneinsichtig, um zu erkennen, wasein glückliches Leben hervorbringt …“
Wir waren jedenfalls zu uneinsichtig, um in der Lateinstunde glücklich zu sein. Und den Ratschlag von Mark Twain aus der Überschrift haben wir auch nicht befolgt. Heute wird ein schönes Leben oft mit äußerlicher Schönheit verbunden. Die promovierte „Lebenskunst-Philosophin“ und Bestsellerautorin Dr. Rebekka Reinhard gibt uns die Richtung vor.
Sie glaubt, dass Schönheit wie Liebe und Glück ein menschliches Grundbedürfnis ist.„Der Wunsch, gut auszusehen, und die Sehnsucht, ein gutes Leben zu haben, hängen untrennbar zusammen. Schönheit ist schließlich viel mehr als die Abwesenheit von körperlichen Mängeln. Schönheit ist immer auch ein Versprechen von Glück. Wir hoffen, ein besseres Leben zu haben, indem wir uns um unser Äußeres sorgen. Rebekka Reinhard schränkt aber ein: Ein schönes Leben zu wollen und es zu leben sind zwei völlig verschiedene Dinge. Wer das Leben aufschiebt, hat schon verloren. Wer einsieht, dass es nie schöner ist als jetzt, kann nur gewinnen. Und Schönheit, schreibt sie, kann man zwar nicht kaufen – aber wir finden sie überall und in uns selbst, wenn wir nur bereit sind, zu sehen und zu erkennen.
Und aus ihrer philosophischer Sicht kann das höchste Ziel des Menschen nicht sein, Topmodel zu werden – sondern ein schönes, lustvolles, erfülltes Leben zu haben. Die Annahme, eine aufgespritzte Oberlippe sei das Tor zu diesem Leben, sei schlicht falsch. Da hat Frau Reinhardt sicher recht. Der Philosoph Georg Römpp schreibt in seinem „Anti-Glücksbuch. Warum uns das Glück kein Glück bringt“ von einem regelrechten Gegensatz zwischen dem Streben nach Glück und der Kunst des Lebens. Er empfiehlt schließlich, sich auf diese Kunst zu konzentrieren, weil sie die Individualität des menschlichen Lebens bewahrt. Und die Trendforscherin Europa Bendig glaubt, dass wir jetzt und in Zukunft weniger punkten, wenn unser Äußeres einem bestimmten ästhetischen Ideal entspricht, als durch Ausstrahlung, Persönlichkeit und Charakter. „Das Phänomen Heidi Klum hat den Zenit überschritten.“ Na denn …
Wir möchten aber anmerken, dass zum glücklichen und schönen Leben immer zwei gehören. Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann.
Egal, ob ich gelassen auf Widrigkeiten oder Glücksmomente reagiere, egal, ob ich beim Blick in den Spiegel vor Entzücken heulen möchte oder ob mir die Kalorienzufuhr beim Weihnachtsessen völlig schnuppe ist – wenn keiner die Gedanken, Empfindungen und Glücksgefühle mit mir teilt, bin ich ein einsamer Mensch. Und Einsamkeit macht niemals glücklich.
ERNESTINE / seit 28 Jahren
kuppeln wir an…
fädeln wir ein…
Partnerschaften/Ehen/Traumpartien
Ab 10. Januar 2015
sind wir gerne wieder für Sie da.
Bis dahin wünschen wir all unseren Lesern eine schöne Vorweihnachtszeit.
« zurück